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1825-Rigas-Herdera-instituts-01-056
Tekstistuse lisajaUna Smilgaine
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Loodud2019-10-10 13:13:50
Uuendatud2015-01-08 18:25:09
Tekstistus

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Wenn unartige Gören die Gelegenleist hatten sich gründlich mit Wasser zu begiessen pflegten sie dabei zu sagen:
Ich taufe dich in Namen des Huhnes
Des Huhnes, des heiligen Kalkunes.

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Meine alte Grosstante Amalie v. Holst, die aelteste der 4 Schwestern, hatte die Gabe die Rose zu be­sprechen zu können, eine Gabe, die, sollt sie wirk­sam sein, kurz vor dem Tode von einer weiblichen auf eine männlichs Person, immer abwechselnd ver­erbt werden musste. Es durften nie drei Personen im Zimmer sein, nur die oder der Kranke, welcher schwören musste kein Wort zu verraten. Nötig war zum Besprechen ein Stück blaues Zuckerpapier in welches früher die Zuckerhüte gewickelt wurden u. ein wenig Kartoffelmehl. Ich erlebte so ein Bespre­chen an unserem Dienstmädchen u. hörte wie unser Hausarzt‚ einer unserer besten Aerzte hier in Riga zu meiner Mutter sagte: "Lassen sie das Mädchen besprechen. Zu schwierigen Fällen ist das immer noch das Beste.

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So geschehen im Jahre 1882. Als wir Flüchtlinge in Misdroy waren "vermachte" mir eine alte Frau" weil ich immer so gut u. nieder­tröchtig war u mich selbst vor die aermsten Leu­te nicht schämte", einen Brandsegen" zum heilen von Brandwunden, der aber nur hilft wenn man fest daran glaubt. Die Worte dieses Brandsegens sind der reine Hokuspokus, seltsamer weise hilft er aber grossartig. Als ich mir mal einen Finger verbrannte
Tektsista teksti
KrājumsArchives of Latvian Folklore
KolekcijaCollection of Herder Institute in Riga
Atslēgvārdi
Vienības#LFK 1825, 168
#LFK 1825, 167
#LFK 1825, 166

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