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1825-Rigas-Herdera-instituts-01-057
Tekstistuse lisajaUna Smilgaine
LõpetatudJah
KinnitatudJah
Loodud2019-10-10 13:13:50
Uuendatud2015-01-08 18:29:26
Tekstistuswollte ich meine "Erbschaft" ausprobieren, erreichte aber garnichts. Da goss ich mir mal siedendes Fett auf die Hand. Zu rasendem Schmerz sagte ich mein Sprüchlein daher und was erlebte ich? Genau wie die Alte es mir gesagt, tat die Hand wärend ich den Brand sagen spruch, absolut nicht weh, dann plötzlich als ich fertig war, ein heftigen stechender Schmerz und in Kurzen Zeit war die ganze Brandwunde verschwun­den. Am nächsten Morgen war nicht einmal eine Röte nach. lch hatte im Lauf des Tages sogar alles ver­gessen, erinnerte mich erst wieder am Morgen daran. Die Hauptsache sollte sein, dass man den Brandsegen sofort spricht, dann bilden sich keine Blasen. Den ganzen Handrücken hatte ich übergossen. Eine kräf­tige Autosuggestion.

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Einige Ausdrücke meiner Gross­tanten die mir eingefallen sind: Sie sagten statt Besmer, Besment, statt Bräutigam Bräutjam, statt Witwer, Wedemann, statt Witwe, Wittibe. Ein Gericht gekochter Kalbsfüsse, hiess Kalberdanz, ein Regal, Rigol. Geld Gewicht u. Masse hatten ungebräuchliche Namen. Gerechnet wurde immer noch nach Pferdingen, die schon in meiner frühesten Kindheit verschwan­den. Eine kleine runde Schüssel hiess "Kumchen" ein Lehntopf mit einem Bügel darüber "Emmerchen" Sollte ich mich noch an einiges erinnern wir nach Verse einfallen denn sende ich sie ein anders Mal
Den 2. April 1933.
Marie v. Gernet.
Tektsista teksti
KrājumsArchives of Latvian Folklore
KolekcijaCollection of Herder Institute in Riga
Atslēgvārdi
Vienības#LFK 1825, 169
#LFK 1825, 168

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