Atšifrieja | ievishievish |
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Pabeigts | Nui |
Apstyprynuots | Nā |
Sataiseits | 2016-07-07 14:38:09 |
Lobuots | 2016-07-07 15:08:22 |
Atšifriejums | 437 turp.VI Sie warben beide, voller treuer Liebe,Der Ältere erwarb das holden Mädchensherz, Der Jüngere verbarg der Seele heisse Trübe, Doch fast vernichtet ihn verschmäter Liebesschmerz, Sein heller Blick ward gramerfüllt und trübe, Gezwungen war sein Lachen, sein Scherz, Doch auch dem Ältere wollt es nimmer glücken Des stolzen Vaterswillen zuberücken. VII Sie hielten Rath, die sonnst in allen Lagen Oft Lust und Schmerz zusammen durchgemacht Beschlossen nun mit kühnen tapfren Wagen Sie fortzuführen in der dunkler Nacht. Doch weil Verrat die liebenden umlagen So wollt er selber tauschend jede Wacht Dem Brüder die Geliebte anvertrauen Und unterdes dem Fürst ins Auge schauen. VIII Und so geschah's, auf flüchtig schnellen Rossen Entflohen sie durch Sturm und Nebel hin, Das Mädchens Trähnen unaufhalten flossen Er grusst vom wilden Schmerz im Herzen drin. Die Nacht war finster, grelle Blitze schossen, Doch finstrer war das falschen Bruders Sinn, Den dem Geliebten war die Braut verloren Die selber er zu Beute sich erkoren. IX Das Fest ist aus, der Jubel ist erklangen Es zäumt der Liebende sein Herz nicht mehr, Mit vieler Mühe ist es ihm gelungen Den Arg zu täuschen um sich her. Jetzt hat auf's Ross er sich geschwungen, Da tritt zu ihm, ihm weigen seine Wehr, Sein treuer Knapp, mit gramerfüllten Blick, Der ihm verkündete sein furchtbares Geschick. X Da brauset aut das heisse Rittersblut, Die Brüderliebe war dem Hass gewichen, Und der verkündet, in Verzweiflungswut, Dem Vater, dass die Tochter sei entwichen Denn da verloren er sein höchstes Gut War jede Regung ihm im Herz erblichen, Und dem erzürnten ut er Schwert und Hand, Den frechen Dieb zu strecken in den Sand. XI Mit kund'gen Führern hat durch Wald und Haiden Der Mädchenräuber seinen Raub gebracht, Doch schon sucht er der Armen Blick zu meiden Damit Gewissheit nicht in ihm erwacht. Da sie auf ewig vom Geliebten scheiden Und nimmer ihr ein Wiedersehen lacht, Dann unerschütterlich sie drauf vertraut, Dass sie ihn wieder hat, sobald es Morgen graut. turp. |
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Atšifrieja | LaumaLeisovnika |
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Pabeigts | Nui |
Apstyprynuots | Nā |
Sataiseits | 2022-02-20 13:23:01 |
Lobuots | 2023-04-24 12:25:11 |
Atšifriejums | 437 turp. XII Die Nacht entschwand, auf hohem Bergesrücken Gelagert hatte sich der Kriegertross. Schon ist es Zeit zum eilen Weiterrücken Dann aus der Ferne schimmert noch das Schloss. Und dorthin schaut die Maid mit trüben Blicken, Da führt zu ihr das wolgezäumte Ross, Der freche Dieb und macht ihr keinen Hehl, Dass sie nur ihm gehört mit Leib und Seel. XIII Da stand sie da, wie aus dem Stein gehauen Blickt einmal noch nach ihrem Vaterland, Noch einmal will der Sonnenlicht sie schauen, Dann reisst das Schwert sie aus dem Rittershand Un stösst, dass zur das bösen Grauen Es nach dem Herz den Weg wol [wohl] fand; Sich selber in die feine, reine Brust, Die treu bis in den Tod zu sein gewusst. XIV Da hoch! Den berghinauf nun Reiter dringen, Voran der Rächer auf dem müden Pferd, Sucht dann[n] noch er den Brüder zu bezwingen, Der sich bezweiflungsvoll zu Füsse wehrt. Wild ist der Kampf und blütig ist das Ringen Und mancher Hieb wol [wohl] durch dem Harnisch führt, Bis beide durch das Herz die Schwerter stechen Un todwund dann in die Reihe brechen. XV Das ist die Sag von Blauen Berg in Livland, Auf ihm gescjag die grauenvolle Tat. Der Ort, wo's Fürstenkind veblütend stand Den Namen Opfersgrub empfangen hat. Dort wo der Kampf zerriss das Brüdersband, Da lieget heut die graue Konchensaat. Der Berg auf dem die wilde Tat geschah, Steht drum im Trauerkleide da. Sternhof, den 29. März 1882. Atrasts Jaunburtniekos vai Burtniekos 1959. gadā Adalberta Smoliana rokrakstā. Smoliani - Jaunburtnieku (Sternhof) muižu Valmieras apr. īpašnieki. /igniek/ Valmierā, 1966. g. 30. jūlijā. |
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